Binsenweisheit des Tages: Alles, was wir fotografieren, ist schon vergangen. Hier zum Beispiel die Götterbäume, die ich am Sonntag in der Köpenicker Straße fotografiert habe: heute, am Mittwoch, sind sie beseitigt worden, um Baufreiheit für ein neues Haus zu schaffen.
Am 12. 10. eröffnet zum zweiten Mal das Fotohaus Berlin, kuratiert von Christel Boget, die diesjährige Ausstellung heißt «Das Lebendige/Le Vivant». Ich freue mich, mit zwei großformatigen Bildern vertreten zu sein!
Das Fotohaus Berlin 2023 zeigt im Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 unter dem Titel ‹Das Lebendige – Le Vivant› Arbeiten von Alban Dejong, Alexandre Dupeyron, Élie Monférier, Hervé Lequeux, Olivier Panier des Touches, Michaël Parpet, Joël Peyrou (LesAssociés), Gabrielle Chardigny, Jean-Baptiste Monnin, Ingo Fröhlich, Andreas Trogisch, Philippine Schaefer, Wu Chuan-Lun, Pepe Atocha, Alice Pallot, Gabrielle Chardigny, Mathias de Lattre, Maurice Lebrun sowie Aliona Kardash, Maximilian Mann, Ingmar Björn Nolting, Arne Piepke und Fabian Ritter (Docks Collective). Kuratiert wurde die Ausstellung von Christel Boget.
Oben: Truppenübungsplatz Eggesin, 2022/23, Inkjet auf HM Photo Rag Baryta, 1,20 × 1,50 m Unten: Truppenübungsplatz/Vogelschutzgebiet Klietzer Heide, 2022/23, Inkjet auf HM Photo Rag Baryta, 2,42 × 1,50 m
‹Das Lebendige – Le Vivant›. Ausstellungseröffnung: 12. 10. 2023 um 18 Uhr Fotohaus Berlin 2023 im Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 10119 Berlin
Ausstellungsdauer: 13. – 29. 10. 2023 Öffnungszeiten: Donnerstag & Freitag 16–20 h Samstag & 12–19 h
Bis heute Nachmittag dachte ich, dass ich in diesem Jahr nur zum Socializen und Bildungsvergnügen nach Arles fahre. Jetzt räumt mir mein Galerist Marc Franzkowiak in seiner PopUp-Galerie spontan eine Wand für 3 Bilder frei! Da ich eine große Portfolio-Box dabeihabe, kann ich täglich eine neue Auswahl aus meinen Blumenbildern machen.
Wer vorbeikommen möchte: Galerie Franzkowiak 46 Rue du Dr Fanton / 13200 Arles (Gegenüber vom Buchladen «Librairie Actes Sud») Geöffnet ist vom 3.— 8. Juli von 12 bis 19 Uhr, Eröffnung ist am Dienstagabend.
Pünktlich zum 4. Advent erstrahlte ein neues kleines Lichtlein im Kreis der Galerien, die sich der Fotografie widmen. Das Edvard-Munch-Haus in Warnemünde, das ein wenig unter seiner Abgeschiedenheit leidet (die in Wirklichkeit nur die falsche Straßenseite ist), hat am letzten Samstag die Gruppenausstellung ‹nowhere/nirgendwo› eröffnet. Das Ganze im Glanze einer neuen, exzellenten Beleuchtungsanlage und unter der Hand eines verjüngten Teams, in diesem Fall des Künstlers und Kurators Gunnar Borbe, der die Ausstellung konzipiert hat. Die Ausstellung zeigt 8 fotografische Positionen aus Norwegen und Deutschland – Bilder von verschiedenen Versionen des Nirgendwo, entweder im Sinne von j.w.d., beispielsweise irgendwo jenseits des Polarkreises oder in Sibirien, andererseits aber auch von privaten Marsforschungsstationen oder – wie in meinem Fall – Orten, die eine quasi allgemeingültige Einzigartigkeit haben. Vielleicht mehr davon, wenn ich wieder auf den Beinen bin, denn ich habe mir wohl von der steifen Brise eine heftige Grippe mit nach Hause gebracht.
Ausstellungseröffnng «nowhere/nirgendwo» im Edvard-Munch-Haus Warnemünde, 17. Dezember 2022
Das Munch-Haus liegt direkt am Strom; wenn man vom Bahnhof über die Brücke geht, dann nicht rechts (zu Leuchtturm, Strand und Teepott) abbiegen, sondern links; dann steht man nach wirklich wenigen Schritten vor einem der schönen alten Fischerhäuser, das seinen Namen von einem längeren Aufenthalt Edvard Munchs 1907/08 herleitet. Wer also bis zum 12. Februar mal Warnemünde sollte, sollte den kleinen Schlenker machen und eine für diesen Ort wirklich unerwartete Entdeckung machen.
‹nowhere—nirgendwo›. On persons and landscapes—Über Personen und Landschaften
Mit Arbeiten von: Espen Eichhöfer, Dana Engfer, Thomas Fißler, Andrea Gjestvang, Andreas Trogisch, Kathrin Tschirner, Espen Tveit und Franca Wohlt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Gunnar Borbe.
Edward-Munch-Haus e.V. Am Strom 53 18119 Warnemünde
Ana Druga, Klavdij Sluban und Thomas Gust bei der Ausstellungseröffnung am 8. Dezember in der Buchkunst-Berlin-Galerie in der Oranienburger Straße. Lauter Kollegen: Eine Gestalterin, ein Fotograf, ein Dozent. Oder eine Fotografin, ein Lehrer, ein Buchgestalter …